Wolf Meir – 29. Oktober 1785 – Der Transkribierer

Personenregister älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt

Meir ben Chajjim Wolf ha-Levi Kittsee, 25. Cheschwan 546 (= Schabbat, 29. Oktober 1785)

W-54 (Wachstein 399)

Älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt, Sektor W

Die Grabinschrift

Inschrift Meir Wolf 1785: Zeilengerechte Transkription und Übersetzung
[1] H(ier liegt) b(egraben)	פ”נ
[2] das liebe Kind Meir,	הילד שעשועים מאיר
[3] Sohn d(es ehrbaren) H(errn), H(errn) Chajim Wolf Kittsee	בן הר”ר חיים וואלף קיצע
[4] Sega”l, s(ein Fels = Gott) m(öge ihn beschützen). Er verstarb a(m heiligen) Sch(abbat), 25. Cheschwan	סג”ל י”ץ נפטר בש”ק כ”ה חשון
[5] 546 n(ach der) k(leinen) Z(eitrechnung).	תקצ”ו לפ”ק
[6] S(eine) S(eele) m(öge eingebunden sein) i(m Bund) d(es Lebens).	תנצב”ה

Anmerkungen

Zeile 2: Jeremia 31,20 (über Ephraim): יֶ֣לֶד שַׁעֲשֻׁעִ֔ים “ein liebes Kind” / “Kind der Liebkosungen”.

Zeile 4: “Segal oder Sega”l” ist ein Notarikon für סגן לכהונה oder סגן לוויה, also etwa “Levitenführer”, dient auch heute als Nachname und weist jedenfalls auf levitische Herkunft hin.