Personenregister jüdischer Friedhof Salischtschyky
Sasja, Tochter des Monisch?, 03. Nisan 608 (= Donnerstag, 06. April 1848)
Die Grabinschrift
[1] 608. | תרח |
[2] H(ier liegt) b(egraben) eine betagte Frau, | פנ אשה הזקנה |
[3] Frau Sasja, Tochter des | מרת סאסיא בת |
[4] [Monisch]. Sie ver(starb) am 3. Nisan. | [מוניש נפ [ג] ניסן |
[5] [I(hre Seele) m(öge eingebunden sein) i(m Bund) d(es Lebens).] | [תנצבה] |
Anmerkungen
Der fünfarmige Leuchter (fünfarmige Menora) findet sich immer wieder auf Grabsteinen und symbolisiert die fünf Aspekte der Seele: נפש “die lebendige Seele”, רוח “die Seele, die von Gott eingehaucht wurde”, נשמה “der Atem des Lebens”, חיה “Leben” und יחידה “Einheit”. Die Kabbalisten verstanden diese fünf Namen der Seele als fünf verschiedene Ebenen der Seele, die untrennbar zusammengehören.
Der fünfarmige Leuchter befindet sich üblicherweise beim Platz des Kantors in der Synagoge für jene, die den Tod eines nahen Verwandten betrauern.
Zeile 4: Der Vorname ist nicht ganz sicher, v.a. weil das ש anders aussieht als in Zeile 2.
Zeile 5: In Zeile 5 (abgebrochen) müsste noch die Schlusseulogie stehen.
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