Moses Pinczow, 04. Nisan 564 (= Nacht auf Freitag, 16. März 1804)
J-39 (Wachstein 503)
Die Grabinschrift
נפטר ליל נג’ …
פ”נ
מצא חפץ ה’ ברו’ עמל וטורח
שקק תמיד להשי’ ג”ח לעובר אורח
התמיד במקרא ובמשנה ובאגדה עד ידע נכון אורח
התורני המנוח כ”ה משה פינשוב ז”ל
נפטר ליל נגהי ליום ב’ ונקבר ביו’
ב’ ד’ ניסן תקס”ד ל’
תנצב”ה
פ”נ
מצא חפץ ה’ ברו’ עמל וטורח
שקק תמיד להשי’ ג”ח לעובר אורח
התמיד במקרא ובמשנה ובאגדה עד ידע נכון אורח
התורני המנוח כ”ה משה פינשוב ז”ל
נפטר ליל נגהי ליום ב’ ונקבר ביו’
ב’ ד’ ניסן תקס”ד ל’
תנצב”ה
Anmerkungen
Zeile 5/6 der Eulogie: “Er verstarb in der Nacht, in der Morgendämmerung von Tag 2 (= Montag) und wurde begraben am Tag 2 (= Montag), 4. Nisan 564”. Der 4. Nisan 564 war aber kein Montag, sondern ein Freitag.
Oben wurde der Sterbe- und Begräbnistag bereits angepasst, Wachstein belässt “Nacht auf Montag”, weist aber in einer Fußnote – sowohl im hebräischen als auch im deutschen Teil – auf die Unstimmigkeit hin.
Die Inschrift ist kaum zu lesen, die Zeilengerechtigkeit kann insbesondere in den unteren Zeilen der Eulogie nicht gewährleistet werden.
Technische Anmerkung: Der Grabstein ist ein Beispiel dafür, dass für das Foto sehr lange auf die richtigen Lichtverhältnisse gewartet werden musste, um überhaupt etwas lesen zu können. Erst als die Sonne am Nachmittag für ein paar Minuten verschwand, entstand das Foto mit der noch am besten zu erkennenden Inschrift.
Wir bemühen uns zwar grundsätzlich, die Fotos möglichst naturgetreu zu bringen, in diesem Fall wurde der Lesbarkeit der Inschrift aber der Vorzug gegeben.
Ein gelehrter Mann, der uns in den Archivalien 1786 zum ersten Mal begegnet.
Wachstein B., Die Grabinschriften …, a.a.O., 170
Personenregister älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt