Löw (Aschkenasi) Seligman – 30. Juli 1804

Löw (Aschkenasi) Seligman – 30. Juli 1804

Seligman ben Löb aus Gunzenhausen, 23. Adar 569 (= Montag, 30. Juli 1804)

Z-23 (Wachstein 508)

  • Grabstein Seligman ben Löb aus Gunzenhausen, 23. Adar 569
  • älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt, Sektor Z
 

Die Grabinschrift

נפטר ונקבר יום ב’ כ”ב אב

פ”נ
תקס”ד ל’

זלגו עינים ליום יבוא גמולות
מעשה אנוש נזכרי’ לדין בפלילות
בן יקיר ישוה רגלו כאילות
כהררי אל צדקתו יעש’ במפעלות
לבבו יכין בתשובה לנורא עלילות
זכותו לפניו יהלך בצל מהעלות
ה”ה הקצין כ”ה זעליגמאן בן המנוח
הקצין מהפורסם כהר”ר ליב ז”ל
מגונציהויזין

תנצב”ה

 

Anmerkungen

Der Grabstein ist tief in die Erde gesunken, sodass die Zeilengerechtigkeit ab Zeile 6 der Eulogie nicht gewährleistet werden kann.

 

Biografische Notizen

Seligman ist sicher mit Seligman Löw, dem Schwiegersohn des 1786 in Wien verstorbenen Großhändlers Joel Baruch, identisch.

Wachstein B., Die Grabinschriften …, a.a.O., 171

In der Fußnote dazu merkt Wachstein an:

Vgl. Taglicht, Nachlässe, S. 231. Er ist der Ehemann von Joels Tochter Gütel. Im Protokoll d.d. 21. Tischri 546/1785 über seine Aufnahme in den Bekleidungsverein in Eisenstadt wird Seligman ben Löb als Seligman Aschkenasi aus Gunzenhausen (in Bayern) bezeichnet.

Mit “Taglicht, Nachlässe …” meint Wachstein: Taglicht J. (Hg), Nachlässe der Wiener Juden im 17. und 18. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Finanz-, Wirtschafts- und Familiengeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts, Wien/Leipzig 1917.

 

Personenregister älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt

 

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