Personenregister jüngerer jüdischer Friedhof Eisenstadt
Hermine (Hendel) Wolf, 04. Elul 691 (= Montag, 17. August 1931)
Standortnummer: 644
Foto 2016
Die Grabinschrift
[1] Hier ist geborgen die Frau, | פה טמונה האשה |
[2] Frau Hendel, a(uf ihr sei) F(riede), | מרת הענדל ע’ה |
[3] Witwe des in den Toren (der Stadt) bekannten Vorstehers, | אלמנת האלוף נודע בשערים |
[4] d(es) e(hrenhaften) H(errn) Esriel Wolf Halevi, a(uf ihm sei) F(riede), | כה’ר עזריאל וואלף הלוי ע’ה |
[5] Tochter des vollkommenen und prachtvollen Toragelehrten, | בת התורני המושלם והמפואר |
[6] d(es) e(hrenhaften) H(errn) R(eb) Nataniel Neubrunn, a(uf ihm sei) F(riede). | בת התורני המושלם והמפואר |
[7] Sie wurde in Terencin geboren am | נולדה בעיר טרענטשין ביום |
[8] 27. Kislew des Jahres 606 und verstarb | כ’ז כסלו שנת תר’ו ונפטרה |
[9] am 4. Elul 691 n(ach der) k(leinen) Z(eitrechnung). | ביום ד’ אלול תרצ”א לפ’ק: |
[10] Diese Worte befahl uns | כדברים האלה צותה עלינו |
[11] unsere Mutter, auf ihrem Grabstein einzugravieren. | אמנו לחרות על מצבת קבורתה |
[12] Ihre Obhut schützte unseren Geist, denn ihr Wille | פקודתה שמרה רוחינו כי רצונה |
[13] gereichte ihr zur Ehre. Nach ihrem Namen und ihrem Gedächtnis | היא כבודה, לשמה ולזכרה |
[14] verlangt unsere Seele, und ihr gebührt Lobpreis. | תאות נפשינו ולה דומיה תהלה: |
[15] Der Name ihrer Mutter war Ester. I(hre) S(eele) m(öge eingebunden sein) i(m Bund) d(es Lebens). | ושם אמה אסתר: ת’נ’צ’ב’ה’ |
Sockel
[1] HIER RUHT | |
[2] UNSERE GELIEBTE MUTTER | |
[3] HERMINE WOLF | |
[4] GEBOREN AM 26. DEZEMBER 1845 | |
[5] GESTORBEN AM 17. AUGUST 1931 |
Anmerkungen
Zeile 2: Sprüche 31,23 נודע בשערים. Die Stelle wurde wohl gewählt, um auf den großen Einfluss der Frau auf ihren Ehemann hinzuweisen. Vgl. dazu S. R. Hirsch, der die Stelle mit “In den öffentlichen Versammlungen…” übersetzt und anmerkt, “Wenn ihr Mann im Rat der Orts- oder Landgemeinde saß, erkannte man ihn als Gatten der wackeren Frau, deren geistiger und sittlicher Einfluss in Wort und Tat des Mannes in öffentlicher Angelegenheit sich kundtat…” Hirsch Samson Raphael, Siddur. Israels Gebete, Zürich-Basel 1992, 288.
Zeile 3: Genesis 24,28 כדברים האלה u.a.
Zeile 11: Vgl. Genesis 35,20 “…das Grabmal Rachels…” …מצבת קברת רחל….
Zeile 12: Vgl. Ijob 10,12 “…deine Obhut schützte meinen Geist” …ופקדתך שמרה רוחי.
Zeile 12/13: Vgl. palästinischer Talmud, Traktat Pea I,1,15c (Qidduschin I,7,61b) “…weil das ihr (Mutter von Rabbi Yishma’el) Wille ist, ist es (auch) ihre Ehre!” …הואיל והוא רצונה הוא כ(י)בודה.
Zeile 13/14: Jesaja 26,8 לשמך ולזכרך תאות נפש und Targum zur Stelle.
Zeile 14: Psalm 65,2 לך דמיה תהלה; wörtl.: “Dir ist das Schweigen ein Lob” in dem Sinne, dass Gott durch Worte nicht genug gelobt werden kann.
Laut Mitteilung von Prof. Meir Ayali (geb. 1913 in Eisenstadt, gest. 2001 in Israel, wohin er vor 1938 emigriert war) wurde die Inschrift von seinem Vater, Jehuda Hirschler, verfasst.
Biografische Notizen
Hermine (Hendel) Wolf, geb. Neubrunn 26. Dezember 1845 in Trenčín (Westslowakei). Das in der hebräischen Grabinschrift angegebene jüdische Geburtsdatum (27. Kislew 606) stimmt mit dem bürgerlichen Geburtsdatum im deutschsprachigen Inschriftenteil am Sockel überein. Allerdings findet sich in den Geburtsmatriken von Trenčín der Geburtseintrag von Hermina (sic!) Neubrunn (Vater: Samuel Neubrunn, Mutter: Tiny Schlesinger) am 14. Oktober 1845 (s.u.), also eine Differenz der Geburtsdaten von mehr als 2 Monaten! (Der 14. Oktober 1845 wäre der 13. Tischre 606). Oft kommen solche Differenzen dadurch zustande, dass später, also lang nach der Geburt, der Geburtsschein ausgestellt wird (für amtliche Belange) und da das Geburtsdatum falsch eingetragen wird.
Präsidentin des Eisenstädter Frauenvereines; wh: Eisenstadt und Wien I, Falkestraße 6. Hermine Neubrunn-Wolf verstarb mit 86 Jahren als Witwe in Baden bei Wien an Herzlähmung und Arterienverkalkung (s.u. Sterbematriken: zuständig nach Eisenstadt, begraben in Eisenstadt).
Jahrzeittafel Hendel Wolf
Jahrzeittafel-Installation in der Synagoge unseres Museums
Jahrzeittafel von Hendel Wolf – die Übersetzung:
[1] Jahrzei(t) der | יאהרציי’ של |
[2] Frau Hendel | האשה הענדל |
[3] Wolf, | וואלף |
[4] Tochter der Ester. | בת אסתר |
[5] 4. Elul 691 | ד’ אלול תרצא |
Zeile 4: Immerhin erfahren wir durch die Jahrzeittafel den hebräischen Vornamen der Mutter von Hermine (Hendel) Wolf: Ester.
Ausführliche Informationen über die Jahrzeit und die Jahrzeittafel-Installation in der Synagoge des Museums finden Sie im Blogartikel Jahrzeit.
Vater: Samuel (Nataniel) Neubrunn, geb. zw. 1805 und 1845, Sterbedatum und Sterbe- bzw. Begräbnisort unbekannt (Sohn von Jacob Neubrunn und Karoline Neubrun(n)), Bruder von Johanna Neubrunn aus Trenčín, die Josef Schlesinger (aus Dirnbach / Tyrnau) heiratete. Das Paar hatte einen Sohn (Hermann Schlesinger) und zwei Töchter: Ernestine / Tiny Schlesinger, die Mutter von Hermine (geb. 1845), und Regina Schlesinger (27. März 1861 in Trenčín, gest. 09. August 1946 in Montevideo), die Sigmund Kauders (geb. 25. Mai 1851 in Eisenstadt als Sohn von MORENU David, gest. 18. März 1938 in Wien, begraben Zentralfriedhof Tor I) heiratete. Sigmund Kauders war Weingroßhändler (Firmengründung 1872) und Vorsitzender des Israelitischen Tempelvereines Simmering sowie Vizepräsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien.
Mutter: Ernestine / Tiny (Ester) Schlesinger, Tochter des Josef Schlesinger und der Johanna Neubrunn (und Schwester von Regina Kauders, s.o.)
Ehemann: Ignaz (Esriel) Wolf, geh. 12. Juli 1864 in Trenčín, gest. 18. Jänner 1906. Ignaz war bei der Hochzeit 23 Jahre, Hermine 18 Jahre alt.
Töchter:
Ernestine Wolf (“Ester” in den Geburtsmatriken, s.u.), geb. 04. April 1865 in Eisenstadt, Mayerhof 131 (bei Wolf E., Die Familie Wolf, Wien 1924, 79 14. April 1865), wh.: Wien I, Wiesingerstr. 6, geh. am 25. Februar 1885 in Baden bei Wien Dr.med. Jakob Schleiffer. Jakob war bei der Hochzeit 26 Jahre, Ernestine 19 Jahre alt. Der Rabbiner bei der Trauung war übrigens Salomon Kutna (s. Matrikeneintrag unten)!
Dr. Jakob Schleiffer, geb. 26. Mai 1857 in Keszthely (Ungarn), wh.: Baden bei Wien, Sohn von Sandor und Elisabeth Wolf, Gymnasium Ödenburg, Universität Wien (med. Fakultät), bei der bosnischen Okkupation in Kanizsa eingerückt, 1885-1889 Arzt in Baden, dann in Wien, Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien, gest. 12. Jänner 1912.
Tochter: Rosa Schleiffer, geb. 04. Dezember 1885 in Baden bei Wien, verh. mit Jenö Schmidek, wurde 1944 in Budapest ermordet (Schoa-Opfer)
Flora Wolf, geb. (“Fanni” in den Geburtsmatriken, s.u.) 26. März 1868 in Eisenstadt, Mayerhofgasse 132, dort ebf. wohnhaft, geh. am 14. März 1888 in Eisenstadt Josef Braun. Josef war bei der Hochzeit 33 Jahre, Flora (so der Name in den Hochzeitsmatriken, s.u.) 20 Jahre alt. Flora Braun, geb. Wolf, starb am 31. März 1920 in Wien (s. Sterbeanzeige unten).
Josef Braun geb. August 1855, aus Cífer (Slowakei) (Sohn von Salomon aus Ungarisch Ostra, Bahnbeamter und Gründer der Jaroschauer Bierbrauerei und Josefine Schaar aus Cifer). Vormals Kaiserlicher Rat, Goldenes Verdienstkreuz mit der goldenen Krone für Lebensrettung, Präsident der Aktiengesellschaft der Jaroschauer Bierbrauerei, wh.: Jaroschau und Wien III, Weyrgasse 5 (Wolf E., Die Familie Wolf, Wien 1924, 53)
Tochter: Margarethe / Grete Braun, geb. 18. Jänner 1899, verh. mit Dr. Emmerich Bak, wurde in Auschwitz ermordet (Schoa-Opfer)
Jeni (Jeanette; Chaja Sara) Wolf, geb. 13. September 1869 in Eisenstadt, gest. 30. Jänner 1874 in Eisenstadt
Adele Wolf (Adelheid in den Geburtsmatriken, s.u.), geb. 01. November 1870 in Eisenstadt, wh.: Mährisch Ostrau, Maticeg. 2, geh. am 12. September 1892 Dr. Max Böhm in Bad Vöslau, Hochzeitsfeierlichkeiten im Hotel Bellevue. Max war bei der Hochzeit 35 Jahre, Adelheid 22 Jahre alt.
Dr. Max Böhm, geb. 25. Oktober 1857 in Wien, wh.: Mährisch Ostrau (Sohn von Bernhard Böhm aus Nikolsburg, Fabrikant und Katharina Eisler aus Nikolsburg), Gymnasium Wien, Politechnikum Zürich, Maschinenbau-Technische Hochschule Karlsruhe i.B., phil. Fakultät (Chemie), Universität Freiburg i.B., Dissertation: “Beiträge zur Kenntnis des galizischen Erdös”. Mitglied der B’ne B’rith Loge, des Vereines österreichischer und deutscher Chemiker, Vizepräsident der isr. Kultusgemeinde Mährisch Ostrau, Ehrenbürger der früheren Gemeinde Oderfurt, Obmann des Vereines der jüdischen Gewerbeschulen, Mitglied des Verzehrungsssteuer-Beirates im k.k. Ost. Finanzministerium, Mitglied der österreichischen, deutschen und internationalen kommission für die Materialprüfungen der Technik, wh.: Mährisch Ostrau, Maticeg. 2.
Kathi Wolf (Gisela, so in den Hochzeitsmatriken, s.u. und in Wolf E., Die Familie Wolf, Wien 1924, 45 und 61, offenbar der Rufname der Tochter, wie wir der Sterbeanzeige von Ignaz Wolf, s.o., entnehmen), geb. 27. Februar 1873 (so Geburtsmatriken, s.u., bei Wolf 22. Februar!) in Oberberg-Eisenstadt, geh. 25. August 1896 Dr. Benjamin Gomperz im Stadttempel in Wien (Seitenstettengasse), dort in den Matriken eingetragen, Hochzeitsfeierlichkeiten: Praterstraße, Hotel Continental, wh.: Wien I, Falkestraße 3.
Dr. Benjamin Gomperz, geb. 06. Oktober 1861 in Wien (Sohn von Leopold Gomperz, Pressburg, Versicherungsagent und Rosa, geb. Gomperz aus Waag-Neustadtl). Universität Wien (med. Fakultät), Assistent bei Prof. Gruber und Politzer 1886-1890, Dozent für Ohrenheilkunde, seit 1892 Leiter der Abteilung für Ohrenkranke am I. öffentlichen Kinderkrankeninstitut, am 28. Oktober 1907 ernannt zum Universitätsprofessor. Zahlreiche Publikationen zur Ohrenheilkunde, Monographien: “Grundriss der pathol. Histologie des Gehörganges” und “Pathologie und Therapie der Mittelohrentzündungen im Säuglingsalter; Mitglied der Gesellschaft der Ärzte, Wien, des Wiener med. Doktorenkollegiums, der Gesellschaft für innere Medizin und Kinderheilkunde, der österreichischen otologischen Gesellschaft etc., wh.: Wien I, Falkestraße 3.
Kathi (Gisela) Wolf und Prof. Dr. Benjamin Gomperz hatten 2 Söhne (Theodor und Paul) und eine Tochter, die am 16. März 1902 als Lucie Marie Gomperz geboren (s.u.) und später als Keramikerin unter dem Namen Lucie Rie weltbekannt wird (geh. am 07. September 1926 im Stadttempel Wien Hans Rie). Sie starb am 01. April 1995 in London. Mehr zu Lucie Rie und insbesondere zum guten Verhältnis zu ihrem Onkel Sándor Wolf, siehe unseren Blogartikel “Nathan und die Wölfe von Eisenstadt“.
Frieda/Frida Wolf, geb. 27. Jänner 1877 in Eisenstadt (Geburtsmatriken, s.u., Mutter: statt “Hermine” “Henriette”!), geh. 13. Februar 1898 Alfred Löwy im Stadttempel in Wien, wh.: Wien IX, Porzellangasse 8. Frieda Löwy-Wolf starb, wie ihr Bruder Sándor, in Haifa am 11. Juli 1963.
Alfred Löwy, geb. 15. Juli 1871 in Wien (Sohn von Leopold Löwy aus Pressburg und Hermine Lederer aus Böhmisch Leipa, Großvater mütterlicherseits: Ignaz Lederer, Gründer der Jungbunzlauer Spiritusfabrik, Großmutter mütterlicherseits: Marie Mauthner; Großvater väterlicherseits: Lazar Löwy aus Pressburg, Großmutter väterlicherseits: Chulde Strauss, Frankfurt/Main). Leutnant der Reserve im 3. Tiroler Kaiserjäger Regiment; kaufmännische Ausbildung in Fürth, London und den USA; Kaufmann, Prokurist der Fa. Mendl & Löwy, gest. im Alter von 30 Jahren am 17. November 1901.
Mehr zu Frieda Löwy-Wolf und das Erbe ihres Bruders Sándor Wolf siehe unseren Blogartikel “Nathan und die Wölfe von Eisenstadt“.
Alice (Elke) Wolf, gest. 09. Juli 1906
Helene Wolf, geb. 06. Juli 1881, bei Wolf E., Die Familie Wolf, Wien 1924, 87 ist es 06. Juli 1882! Das ist jedoch definitiv falsch. Der Grund für den Irrtum dürfte sein, dass auf den Geburtsmatrikenblättern im Jahr 1881 das Jahr (1881) oben nicht angegeben ist, das Protokoll vom (vergangenen) Jahr aber immer am Beginn des nächsten Jahres vom Rabbiner unterschrieben wird, allerdings aber eben auf der letzten Seite des vergangenen Jahres. So finden wir nach der letzten Geburt 1881 die Unterschrift mit Datum 1882. Das Jahr 1882 ist allerdings am Kopf der Seite deutlich als 1882 gekennzeichnet (s. u. Unterschrift von Rabbiner Salomon Kutna am Beginn 1882 für den Abschluss 1881). Außerdem finden wir in den Heiratsmatriken (s.u.) das richtige Geburtsjahr für Helene, also 1881. Weiters findet sich in Geburtsmatrikeneintrag als Mutter “Neubauer” statt “Neubrunn”, eine Verschreibung des Matrikenführers.
Am 02. Mai 1905 heiratete Helene Wolf den am 21. Februar 1874 in Wien geborenen und in Triest zuständigen Otto Stern im Stadttempel in Wien (Sohn von Michael Stern aus Austerlitz bei Brünn, Kaufmann und Friederike Stern aus Kremsier, Großvater väterlicherseits: Elkan Stern, Lehrer der jüdischen Gemeinde Austerlitz, Großmutter väterlicherseits: Anna Kadisch; Großvater mütterlicherseits: Markus L. Stern, Weinhauer in Kremsier, Großmutter mütterlicherseits: Pauline Hartmann, Tochter des Simche Hartmann, Weinhauer in Kremsier. Ausbildung: Handelsakademie Wien, Leutnant der Reserve, Kaufmann, Verwaltungsrat der Koliner Spiritus- und Pottasche-Fabrik A.G., der A.G. für Spiritus und chemische Industrie in Krakau, Geschäftsführer der Kraluper Spiritusindustrie Ges.m.b.H.; wh.: Mährisch Ostrau, Hviezdoslavgasse 29.
Abschluss Matrikenjahr 1881, dem Geburtsjahr von Helene Wolf, mit Unterschrift Rabbiner Salomon Kutna
Söhne:
Leopold (Löb) Wolf, gest. 14. Mai 1926
Alexander/Sándor (Nathan) Wolf
Nathan (Alexander/Sándor), geb. 21. Dezember 1871. Dieses Geburtsdatum findet sich überall, wo über Sándor Wolf geschrieben wird, auch auf Dokumenten, für die er offensichtlich selbst seine Daten zur Verfügung stellte, wie etwa den Nationale-Dokumenten der Universität Wien, wo sich im Gedenkbuch auch eine ausführlichere Biografie findet.
Allerdings finden wir in den Geburtsmatriken nur einen Eintrag vom 30. Dezember 1871 mit Geburt Nathan Wolf (s.u.)!, Vater: Ignaz Wolf, Mutter: Hermine Neubrunn! Entweder das tradierte Geburtsdatum 21. Dezember ist falsch, oder aber – wohl wahrscheinlicher – in den Matriken wurde das Beschneidungsdatum anstatt des Geburtsdatums eingetragen?
Der jüdische Name “Nathan” von Alexander/Sándor Wolf ist – erstaunlich genug – bis dato offenbar völlig unbekannt, außer auf einem einzigen privaten genealogischen Eintrag (und dort “Nathanel“) ist er nirgends zu finden.
Über die letzten Jahre und Sándor Wolfs Absicht nicht mehr nach Eisenstadt zurückzukehren, siehe unseren Blogartikel “Nathan und die Wölfe von Eisenstadt”
Material und Maße des Grabsteins
Kalk, 210/117/38
Personenregister jüngerer jüdischer Friedhof Eisenstadt