Hirsch ben B[erech], 15. Nisan 529 (= Schabbat, 22. April 1769)
D-7 (Wachstein 322)
Die Grabinschrift
הר”ר הירש בר”ב חתן מוהר”ר
קאפיל קאמין סג”ל זצ”ל
הלא בצרור החיים תוצרר
נפשו
יום תחיית אטומים תשוב
רוחו
רעישת וזלעפות גופו ונטלית
נשמתו
שחרית הי’ יום שועת סגלה
יחידה
מתן טל לפ”ק
Anmerkungen
Zeile 8/9: Hirschl Benedict verstarb am 1. Pesachtag (= 15. Nisan). Bei der Jahreszahl (529), durch die Zahlenwerte von מתן טל ausgedrückt, wird aus dem Musafgebet zum 1. Pesachtag zitiert.
Biografische Notizen
… Auch Hirsch fügt in der älteren Zeit wie sein Vater seinem Namen das Beiwort ‘E[isen]s[tadt]’ hinzu. Später nennt er sich in hebräischen Schriftstücken nur Hirsh b.h.B. (= ben hrr Berech). Sein Hausbesitz wird unter dem Namen Hirschl Benedict verzeichnet, wie ja die meisten nach ihrem Vaternamen näher benannt wurden. Die Grabschrift hebt zum Lobe des Verstorbenen hervor, dass er ein Schwiegersohn des Rabbinners Koppel Kamen war, ein Verwandtschaftsgrad, der sonst bei einem erbgesessenen Manne und dazu noch höheren Alters nicht erwähnt zu werden pfelgt. In den Archivalien der Gemeinde erscheint Hirsch ben Berech von 1729 an bis zum Jahre 1764 als Mitglied des Gemeindevorstandes und auch sonst in Ehrenstellungen.
Wachstein B., Die Grabinschriften …, a.a.O., 131
Der Schwiegervater ist in Zeile 1/2 genannt.
Ehefrau: Mirjam Benedikt, gest. 06. September 1785
Bruder: Isaschar Benedikt (Eisenstadt), gest. 06. Oktober 1781
Söhne:
Koppel Benedikt, gest. 23. Juli 1790
Hirz Benedikt (Kamen), gest. 29. März 1821
Hirschl Benedikt ist neben seinem Sohn Koppel begraben.
Personenregister älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt