Moses Jakob Koppel ben Zvi Hirsch, 12. Av 550 (= Freitag, 23. Juli 1790)
E-1 (Wachstein 433)
Die Grabinschrift
ציון
מכון שכנת הנפש מעמל להרגיע
יושר עלילות קוננו בבכי ותדמיע
קובלו אל פקודתי יגוני להרתיע
בחביון ובחושף הבין דרכו להכריע
הררים בסערה הכיל אורחת להציע
צלל בעמקי ימים ועלה להרקיע
העלה ידיעתו רום שמים להפריע
Anmerkungen
Wachstein zitiert den oben abgebildeten Grabstein von Koppel Benedikt als Beispiel für Denkmale, die jenen der Rokokozeit zwar in Form und Aussstattung noch gleichen, für die aber gilt:
An Stelle des Rokoko mit seiner Unsymetrie treten jedoch immer mehr die geraden Linien und die größere Gemessenheit des Louis XVI. (josefinischen) Stils.
Wachstein B., Die Grabinschriften …, a.a.O., LIV
Zum Grabstein selbst:
110 cm h., 71 cm br., 15 cm d., 86 cm Th., 57 cm Zl. Der Rahmen, der das Schriftfeld und den Rundbogen begrenzt, ist noch einfacher gehalten. Auch die Muschel (Jakobmuschel) ist in der Form ruhiger als der Muscheldekor der Rokokozeit. Der Rundbogen trägt im Scheitel einen Blütenknauf; an den Seiten Rosetten im josefinischen Stil.
Wachstein B., Die Grabinschriften …, a.a.O., LVI
Biografische Notizen
Jakob Koppel, durch viele Jahre einer der Vorsteher der frommen Bruderschaft, ist ein Sohn des Hirsch ben Berech und somit mütterlicherseits ein Enkel Koppel Kamens. Jakob Koppel ben Hirsch, der sich wie seine Ahnen auch ‘E[isen]s[stadt]’ nennt, ist wohl identisch mit Benedikt Koppel … in den Häuserlisten, wo Koppel Benedikt zu lesen wäre.
Wachstein B., Die Grabinschriften …, a.a.O., 155
Vater: Hirschl Benedict, gest. 22. April 1769
Mutter: Mirjam Benedikt, gest. 06. September 1785
Bruder: Hirz Benedikt (Kamen), gest. 29. März 1821
Sohn: Mendel Kamen, gest. 08. April 1840
Koppel Benedikt ist neben seinem Vater begraben.
Personenregister älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt