Personenregister jüdischer Friedhof Kobersdorf
Geni (Schöndel) Hönigsberg, 16. Adar 637 (= Donnerstag, 01. März 1877)
Die Grabinschrift
[1] H(ier ist) g(eborgen) | פ”ט |
[2] das Mädchen | הילדה |
[3] Schöndel, | שינדל |
[4] Tochter des teuren, e(hrbaren) H(errn) Salman | בת היקר כה זלמן |
[5] Hönigsberg. I(hre Seele) g(ing hinweg) am 16. | העניגסבערג ני טז |
[6] Adar [6]3[7] n(ach der) [k(leinen)] Z(eitrechnung) | אדר [תר]ל[ז] לפ[ק] |
[7] [I(hre Seele) m(öge) e(ingebunden sein) i(m Bündel) d(es Lebens).] | [תנצבה] |
Anmerkungen
Maße (sichtbar, cm, B x H): 35 x 57
Zeile 4: Die Abkürzung ני könnte auch der Segenswunsch für den noch lebenden Vater sein “sein Licht möge leuchten”. Dann wäre allerdings keine Sterbeformel “Ihre Seele ging hinweg” vorhanden, sondern nur das Todesdatum.
Zeile 6: Das Sterbejahr ist in der Datumsangabe außer dem Buchstaben ל (Zahlenwert 30) nicht zu lesen und wurde im Wesentlichen durch die Zusammenschau mit dem Sterbebuch ermittelt.
Biografische Notizen
Geni (Schöndel) Hönigsberg, geb. ca. 1873 in Kobersdorf (leider keinen Eintrag im Geburtsbuch Kobersdorf gefunden), gest. 16. Adar 637 = Donnerstag, 01. März 1877 mit 4 Jahren an Scharlach in Kirchschlag

Vater: Samuel (Salman) Hönigsberger?, Sohn des Jakob Hönigsberger, Bäcker, wohnhaft Kirchschlag und Lackenbach
Mutter: Gerta Gerstl?, Tochter des Isak Gerstl, Hausierer, wohnhaft Kobersdorf, geh. 14. Oktober 1872 in Kobersdorf

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