Jaul Moses Josef – 14. Juni 1898

Jaul Moses Josef – 14. Juni 1898

Personenregister jüdischer Friedhof Kobersdorf

Moses Josef Jaul, 25. Siwan 658 (= Dienstag Abend, 14. Juni 1898)

Grabstein Moses Jaul, 25. Siwan 659 = Dienstag Abend, 14. Juni 1898
Grabstein Moses Jaul, 25. Siwan 659 = Dienstag Abend, 14. Juni 1898

 

Die Grabinschrift

Inschrift Mose Jaul: Zeilengerechte Transkription und Übersetzung
[1] H(ier ist) b(egraben) der teure e(hrbare) H(err) Mose Josef, S(ohn des) e(hrbaren Herrn) Elchanan Zvi Jaul, a(uf ihm sei) d(er Friede). פנ היקר כה משה יוסף בכ אלחנן צבי יויל ע”ה
[2] {Tränenbaum} {אלון בכות‎‎}
[3] Mose stieg auf zu dem, der in der Wohnstatt weilt. משה עלה לשוכן מעונה
[4] Dort wird er die wahre Ruhe finden. שם ימצא מנוחה נכונה
[5] Freuen wirst du dich und preisen wirst du den HERRN wie dereinst. תשמח שבח לאל” כבראשונה
[6] Waisen fanden bei ihm Anleitung, יתומים מצאו אצלו הנחה
[7] und die Witwen unterstütze er in Fülle. ואלמנות תמך ברוחה
[8] Er half den Hungrigen in Liebe und Freude, סעד רעבים באהבה ושמחה
[9] seine Tür war weit offen. פתוחו היה פתוח לרוחה
[10] Gottesfürchtig war er seit seiner Jugend. ירא שמים היה מנעורו
[11] Sein Andenken wird bei seinen Nachkommen nicht enden. זכרו לא יסוף מזרעו
[12] Seinen Lohn wird er empfangen für sein Werk. יקבל שכרו בעד מפעלו
[13] Am Ende der Tage wird er zu seinem Lose auferstehen. לקץ הימין יעמוד לקורלו
[14] Er verstarb und ging in seine Welt m(it) g(utem) N(amen) נפטר והלך לעולמו בש”ט
[15] Zum Leidwesen seiner Ehefrau und seiner Angehörigen, לדאבון אשתו ובני ביתו
[16] und seiner Familie und aller seiner Bekannten, משפחתו וכל מכיריו
[17] am Tag 3 (= Dienstag Abend), 25. Siwan יום ג’ כה’ סיון
[18] 658 n(ach der kleinen Zeitrechnung). שנת תרנח ל”
[19] S(eine) S(eele) m(öge eingebunden sein) i(m Bund) d(es Lebens). תנצב”ה
 

Anmerkungen

Zeile 1: Ligatur von א und ל in אלחנן.

Zeile 2: Die Trauerweide, eigentlich “der Tränenbaum”, siehe Genesis 35,8 וַתָּ֤מָת דְּבֹרָה֙ מֵינֶ֣קֶת רִבְקָ֔ה וַתִּקָּבֵ֛ר מִתַּ֥חַת לְבֵֽית־אֵ֖ל תַּ֣חַת הָֽאַלּ֑וֹן וַיִּקְרָ֥א שְׁמ֖וֹ אַלּ֥וֹן בָּכֽוּת׃ “Debora, Rebekkas Amme, starb und ward unterhalb Beth-Els unter einer Eiche begraben; deshalb nennt man sie Träneneiche.”

Zeile 3/4: Aus dem Totengebet für einen Mann תפילת ‘אל מלא רחמים’ לזכר: אֵל מָלֵא רַחֲמִים, שׁוֹכֵן בַּמְּרוֹמִים, הַמְצֵא מְנוּחָה נְכוֹנָה… “O Herr, voll des Erbarmens, der in der Wohnstatt weilt, der wahre Ruhe findet…”.

Zeile 5: Ligatur von א und ל in לאל[הים].

 

Biografische Notizen

Moses Josef Jaul, gest. 25. Siwan 658 = Dienstag Abend, 14. Juni 1898. Leider nicht im Sterbebuch Kobersdorf gefunden. Begraben am jüdischen Friedhof Kobersdorf neben seinem Bruder und seiner Schwägerin

Vater (weiland): Elchanan Jaul
Mutter (weiland): Esther (Jaul)

Bruder: Philipp (Pesach) Jaul, gest. 24. Siwan 635 = Sonntag, 27. Juni 1875

 

Personenregister jüdischer Friedhof Kobersdorf

 

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