Spitz Halevi Israel Hirsch – 20. Mai 1772

Spitz Halevi Israel Hirsch – 20. Mai 1772

Israel Hirsch ben Koppel ha-Levi Spitz, 17. Ijjar 532 (= Mittwoch, 20. Mai 1772)

C-2 (Wachstein 339)

  • Grabstein Israel Hirsch ben Koppel ha-Levi Spitz, 17. Ijjar 532
  • älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt, Sektor C
 

Die Grabinschrift

נפטר ונקבר יום ד’ י”ז אייר תקל”ב לפ”ק

פ”נ

איש ישר וכשר ירא אלקים
וסר מרע ה”ה ישראל
הירש ב”ה קאפיל שפיץ סג”ל ז”ל

תנצב”ה

 

Anmerkungen

In der 2. Zeile der Eulogie hab ich den Eindruck, als würde hier mehr stehen als Wachstein transkribiert. Lesbar ist die Inschrift jedenfalls an dieser Stelle nicht.

 

… in früherer Zeit zumeist im Spitzerschen Hause in Wien beschäftigt.

Wachstein B., Die Grabinschriften …, a.a.O., 136

 

Biografische Notizen

Vater: Koppel Spitz Halevi, gest. 24. November 1743

Mutter: Rösel Spitz, gest. 27. März 1730

 

Ehefrau: Levia Spitz, gest. 29. März 1774

 

Töchter:

Jütel Frau Joel Halevi aus Kapuvár, gest. 25. August 1793

Rösel Modern, gest. 29. Juli 1811

 

Wachstein verweist auf seine Anmerkungen zur Grabinschrift des am jüdischen Friedhof Rossau (Seegasse, Wien) begrabenen, 1741 verstorbenen Abraham ben Moses ha-Levi Spitz:

Noch vor 1700 übersiedelte Abraham nach Wien. Das Haus schenkte er seinem Sohne Isak als Heiratsgut, auf den nun die Freuden und Leiden eines jüdischen Hausbesitzers in Eisenstadt übergehen. Die Beziehungn zur Eisenstädter Gemeinde erhält Abraham Sitz auch in Wien aufrecht… Es musste für einen gesichterten Zufluchtsort Sorge getragen werden, da das Wohnrecht in Wien mehr ein Pachtverhältnis vorstellte. Es war von der Lage des Pächters, … von seiner wirtschaftlichen Stellung am Ende der Pachtdauer abhängig, ob mit ihm wieder ein Verhältnis eingegangen wurde. Wie hoch ein Wohnprivilegium bewertet wurde, ist aus dem Umstande zu ersehen, dass der Hofjude Hirschl Spitz, der Sohn Abrahams, für die erfolgreiche Mitwirkung an dem Zustandekommen einer Millionenanleihe in Holland die Verlängerung seines Wohnrechts in Wien für die Dauer von zehn Jahren … erlangte.

Wachstein B., Die Inschriften des alten Judenfriedhofes in Wien, 2. Teil, 1696 – 1783, Wien 1917, 260f

 

Personenregister älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

The maximum upload file size: 10 MB. You can upload: image, audio, video, document, spreadsheet, interactive, text, archive, code, other. Links to YouTube, Facebook, Twitter and other services inserted in the comment text will be automatically embedded. Drop file here