Samuel Kerpel, 13. Ijjar 609 (= Schabbatnacht, 04. Mai 1849)
א-L19 (Wachstein 855)
Die Grabinschrift
[1] Der Vorsteher, der Erhabene, d(er ehrbare) H(err) Samuel Kerpel. | האלוף והמרומם כ“ה שמואל קערפעל |
[2] Er verstarb in der Nacht d(es heiligen) Schabbat), 13. Ijjar des Jahres 609 n(ach der) k(leinen) Z(eitrechnung). | נפטר ליל ש“ק י“ג אייר שנת תר“ט לפ“ק |
[3] H(ier liegt) b(egraben) | פ“נ |
[4] ein erhabener Mann und würdevoll auf seinem Weg, | איש מרומם ונעלה בדרכיו |
[5] angenehm dem Himmel und angenehm den Menschen (s. Pirque Avot 3,10), | נח לשמים ונח לבריות במעשיו |
[6] Sein Name, Schmuel, gut und beglückt, | שם משמואל טוב ומאושר |
[7] Abwägend seinen Weg in Lauterkeit und Aufrichtigkeit. | שקל ופלס דרכו בתום וביושר |
[8] Diese Frucht der Rechtschaffenheit wandelt in seiner Lauterkeit, | זאת פרי ישר מתהלך בתומו |
[9] eingemeißelt ist es auf diesem Denkmal für die Ewigkeit und die Kinder seines Volkes. | חרות על האבן לעד לבני עמו |
[10] S(eine Seele) m(öge) e(ingebunden sein) i(m Bund) d(es Lebens). | תנצב“ה |
Biografische Notizen
Samuel Kerpel, geb. ca. 1786 in Eisenstadt, gest. 13. Ijjar 609 (= Schabbatnacht, 04. Mai 1849) mit 63 Jahren an Brechdurchfall.
Begraben wurde Samuel Kerpel am 6. Mai 1849 auf dem älteren jüdischen Friedhof in Eisenstadt
Vater: Isak (Itzik) Kerpel (Chajjat/Schneider)
Mutter: Sara (Sarl Frau Isak Chasjjat/Schneider) Kerpel, gest. 06. März 1835
Ehefrau: Anna (Gnendel) Kerpel, gest. 09. März 1842
Sohn: Leopold Kerpel, gest. 16. April 1880, siehe auch den Blogartikel “Wer hat das Ghettokind an der Hand geführt?”
Personenregister älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt