Isak Eisik Jeruschalmi, 22. Nisan 487 (= Sonntag, 13. April 1727)
J-13 (Wachstein 89)
Die Grabinschrift
יצחק לשוח בשדה
בוכין מקומה מרות
וכוכין ונוסח כתב
שעל גבי הקבר בחיו הכין
פה נטמן מהור”ר
יצחק אייזק ירושלמי
שמת בלא בנים ביום
אחרון של פסח תפ”ז ל’
תנצב”ה
Anmerkungen
Trotz der beiden Fotos aus der Publikation Wachsteins kann die Zeilengerechtigkeit für die meisten Zeilen nicht sicher gewährleistet werden, da die Inschrift in sehr schlechtem Zustand ist.
Zeile 8: Mir scheint, als würde hier in der Transkription Wachsteins das – auch Sinn ergebende – Wort ביום am Schluss fehlen: “Der starb ohne Kinder am (Zeile 9) letzten Tag von Pesach 487 n(ach der kleinen Zeitrechnung)”.
Der Grabstein Eisik Jeruschalmis ist der einzige auf dem Friedhof, der die Sarkophagform aufweist. Die Inschrift ist von ihm selbst verfasst und enthält demgemäß kein Lob und keine Titulaturen außer ‘mhrr’, das so zum Namen gehört wie etwa unser ‘Doktor’. Er scheint mit Isak Eisik aus Jerusalem identisch zu sein, der auf einer von Meir ben Isak (maharaM AŠ) am 12. Adar II 480/1720 gefällten Entscheidung mitunterzeichnet ist. Aus der Bezeichnung ‘aus Jerusalem’ geht hervor, dass sein direkter Herkunftsort Jerusalem war. Man würde sonst geneigt sein, die Familie in Prag zu suchen. Er starb, wie er es ausdrücklich in der Grabschrift hervorhebt, kinderlos. Seine Schwester Rebekka war die Frau Mordechai Mochiachs. Aus ihrer Grabschrift ersehen wir den Vaternamen Eisiks.
Wachstein B., Die Grabinschriften …, a.a.O., 22
Biografische Notizen
Schwester: Rebekka Mochiach, gest. 26. August 1751
Personenregister älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt