Alexander Süßkind ha-Cohen, 16. Nisan 539 (Freitag, 02. April 1779)
E-17 (Wachstein 366)
Die Grabinschrift
אב בתורה ליש וארי כבודו
מורה סתרי תורה נזר ועטרה
דעתו הטהורה ראש בתורה
כמורתו ירבה ציונים עשה זקן
בישיבה יתרץ איבעית סותר
ובונה קנה בינה ידין ויורה
נוצר פריה דורש בתורה
יצתה נשמתו בטהרה בליל שני
דחג הפסח ראשון תקל”ט לפ”ק
תנצב”ה
Anmerkungen
Vorletzte und letzte Zeile der Eulogie: Der Tag des Sterbedatums wird angegeben mit “in der 2. Nacht (also die Nacht zum 2. Tag) des ersten Pesachfestes” בליל שני דחג הפסח ראשון. Der 2. Tag ist immer der 16. Nisan, das war 539 (1779) der 02. April. Mit חג הפסח ראשון “erstes Pesachfest” ist das Pesachfest im Nisan gemeint im Unteschied zum sogenannten zweiten Pesach(fest) פסח שני, das genau einen Monat nach dem Pesachabend am 14. Nisan, also am 14. Ijjar, gefeiert wird.
Biografische Notizen
Seit 1728 im Gemeindebuch nachweisbar, finden wir siene Unterschrift auch auf Entscheidungen in zivilrechtlichen Angelegenheiten. Seine Gelehrsamkeit wird in der Grabschrift gerühmt. Durch seine erste Frau [Zirl Tochter Koppel ha-Levi Kamen] war er ein Schwiegersohn des Rabbiners Koppel Kamen. Auch seine zweite Frau [Zimmla] überlebte er und starb im hohen Alter. Er ist ohne Zweifel mit ‘Alexander Israel Schulmeister’ in den Listen 1750 ff. identisch.
Wachstein B., Die Grabinschriften …, a.a.O., 142
1. Ehefrau: Zirl Cohen (Schulmeister), gest. 22. Jänner 1754
2. Ehefrau: Zimmla Cohen, gest. 12. April 1761
Söhne:
Samuel Cohen (Schulmeister), gest. 05. Jänner 1791
Israel Cohen (Schulmeister), gest. 24. Februar 1750
Vater und Sohn Samuel sind nebeneinander begraben.
Personenregister älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt