Salman ben Wolf Jeiteles ha-Levi Austerlitz, 17. Tevet 485 (= Nacht zu Dienstag, 02. Jänner 1725)
C-17 (Wachstein 78)
Die Grabinschrift
פ”ט
פעלו לפ”ק
שמו זלמן לכל מצו’
הי’ מזומן משאו
ומתנו הי’ באומן
הוא עסק בג”ח בגופו
וצדקה בממון האלוף
המרומם הנכבד
הר”ר זלמן בהר”ר
וואלף יטלש סג”ל
אויסטרליץ נשמתו
תחת כנפי שכינה
צרור וטמון
תנצב”ה
Anmerkungen
Zeile 1 und 3: In dem biblischen Zitat הצור תמים פעלו “Er ist ein Fels, vollkommen ist sein Tun” (Deuteronomium 32,4) finden wir in den Zahlenwerten der Anfangsbuchstaben das Sterbejahr 485.
Das aus Wachstein gescannte Foto des Grabsteines zeigt sehr deutlich, wie sich die Qualität des Grabsteines sowie insbesondere die Lesbarkeit der Inschrift in 93 Jahren extrem verschlechtert haben. Die Inschrift ist heute so gut wie nicht mehr lesbar, der Grabstein kaum wiederzuerkennen.
Biografische Notizen
Salman Austerlitz finden wir 1723 – 1724 im Vorstande der frommen Bruderschaft, wie ja auch die Inschrift seine charitative Wirksamkeit hervohebt. Sein Vater Wolf Jeiteles ist wohl der Sohn des 1652 in Wien verstorbenen Salomo Salman ben Ahron ha-Levi Austerlitz. Wolf dürfte gleich seinem Onkel Hirsch ben Ahron Austerlitz zu den Gründern der Gemeinde gehören. Wie er in der ersten erhaltenen, aus dem Jahre 1694 herrührenden Liste als Hausbsitzer und Inhaber eines Gewölbes erscheint, so fehlt auch auf dem Wertheimerschen Rabbinatsdiplom seine Unterschrift nicht. Das genaue Datum seines Todes war mir nicht feststellbar, doch mag er 1718 noch am Leben gewesen sein.
Wachstein B., Die Grabinschriften …, a.a.O., 20
Sohn: Benjamin Wolf Austerlitz, gest. 19. September 1731
Töchter (wahrscheinlich):
Rechl Wärndorf, gest. 18. Oktober 1727
Lea Lemels-Schlesinger, gest. 19. Juni 1729
Enkel: Joachim Wolf, gest. 06. Jänner 1823
Personenregister älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt