Über die Kategorie “Bagatellen”
Ludwig (Elieser Chajim) Korolányi, 15. Adar 686 = (Sonntag Abend, 28. Februar 1926)
Der Grabstein befindet sich am jüdischen Friedhof Baden.
Die Grabinschrift
[1] {Segnende Priesterhände} | {ידי כהן} |
[2] H(ier liegt) b(egraben) | פ”נ |
[3] d(er teure) H(err), H(err) Elieser Chajim, Sohn der Sarl. | ה’ה ר’ אליעזר חיים בן שרל |
[4] E(s stieg empor) s(eine Seele) am 15. Adar 686. | ע”נ ט<ו> אדר תרפו |
[5] S(eine) S(eele) m(öge eingebunden sein) i(m Bund) d(es Lebens). | תנצבה |
[6] Unser LUZ |
Anmerkung
Zeile 3: Das ו im Tagesdatum ist schlecht geschrieben und sieht eher wie ein ר aus, muss aber ein ו sein, weil sonst das ט davor keinen Sinn macht.
Biografische Notizen
Ludwig (Elieser Chajim) Korolányi, geb. 01. September 1904 in Wien II, Pillersdorfer Gasse Nr. 13, Kaufmann, zuständig in Wien, aus dem Judentum ausgetreten am 21. September 1925, gest. 15. Adar 686 = Sonntag, 28. Februar 1926 um 18 Uhr (also schon am 15. Adar!) durch Selbstmord (Gasvergiftung), begraben am 02. März 1926 am jüdischen Friedhof Baden.
Wir haben keinen Wiedereintritt ins Judentum gefunden.
Vater: Hugo Korolány, geb. 11. April 1870 in Wien und daselbst zuständig, Sohn des Ludwig Kohn und der Fanni, geb. Deutsch, Verkäufer
Mutter: Sali (Sarl), geb. König 23. Juli 1877 in Kobersdorf und zuständig daselbst, Tochter des Heinrich bzw. Joachim König und der Mari(a), geb. ? aus Weppersdorf.
Die Hochzeit der Eltern wurde in der israelitischen Kultusgemeinde Wien am 02. Juni 1901 geschlossen.
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