Fradl, ? (?)
Anmerkungen
Fotos von Grabsteinen, deren Inschriften (für uns) nicht oder nur fragmenthaft und mit größten Vorbehalten lesbar sind, werden aus folgenden Gründen trotzdem online gestellt:
- Die Bilder und Abschriften (wenn Letztere auch leer sind) gehören zur Sammlung Isidor Öhler und diese wird – so unser Projektanspruch – zur Gänze online gestellt.
- Selbst wenn die Abschrift von Öhler leer ist, finden wir darauf eine Grabreihen- bzw. Grabnummer. Da es (international) Bestrebungen gibt, den jüdischen Friedhof von Mattesdorf/-burg (virtuell) zu rekonstruieren, können diese Nummern dabei eine große Hilfe sein.
- Beim gegenständlichen Bild sind auch die umliegenden Grabsteine zu erkennen. Möglicherweise gibt es jemanden, der einzelne Grabsteine heute noch erkennt.
- Wir konnten die Inschrift mit technischen Hilfsmitteln nicht lesbarer machen, vielleicht gelingt dies aber jemandem. Um die Arbeit zu erleichtern, haben wir das Bild in der Großansicht möglichst groß online gestellt.
Beim Grabstein in der Mitte ist in Zeile 5 die Einleitung “H(ier liegt) g(eborgen” פ”ט erkennbar.
Darüber hinaus ist – mit Vorbehalt – in der Eulogie, von Zeile 6 bis Zeile 10 der weibliche jüdische Vorname “Fradl” פראדל erkennbar?
Eventuell folgt dem Vornamen in Zeile 11 und 12 ein “Tochter von” בת?
Personenregister jüdischer Friedhof Mattersburg
@Yitzchok Stroh
There was a Fradel who was born in Mattersdorf in 1772, She was the daughter of Alexander Löwel and Bracha Neufeld. She married Yitzchak Chaim Schischa and had three children:
Aharon Ber Schischa
CHane Schischa
and Leopold (Yehuda) Schischa (who I think is the Loeb son on Itzik Chaim in the neighboring tombstone) mentioned above.
The family lived in Baden and often used the surname BADEN.
The tombstone next to it seems to read, on the last lines, Leib B”h (son of) Itzik Chaim [Ba]den.
I think its Fradel the daughter of Leib Baden and wife of Leib Baden. If I recall correctly Leib Baden had a son-in-law Leib Baden. The fourth line reads Bas Hakatzin Leib Baden Z”l
Ende Zeile 4: Der Familienname des קצין könnte לאקנעבאכער (Lackenbacher) sein. Vielleicht ist eruierbar, ob eine Fradl (vielleicht Fani) mit einem Mann namens Lackenbacher verheiratet war.
@Chaya-Bathya (Claudia) Markovits, Vielleicht ist sie mit dieser hier identisch: http://www.geni.com/people/Fanny-Lackenbacher/4311952169950012300 ? (Es ist zugegebenermassen eine wilde Spekulation.)
Fradel ist als Vorname durchaus möglich.
Siehe die Dichterin Fradel S(c)htok
@Chajm, danke, ich wär gar nicht auf die Idee gekommen, “Fradl” für einen Nachnamen zu halten ;-) Mit Fragezeichen nur, weil ich mir bei der Lesung nicht sicher war, und dann hab ichs nach der Transkription von Claudia vergessen zu löschen, ist aber schon gemacht jetzt.
@Johannes, Ach so. Missverständnis also. Ich nahm an, Ihr würdet den Namen hinterfragen bzw. ob ein solcher Name plausibel ist… daher meine Nachricht.
@Chajm, ganz egal ob das jetzt ein Missverständnis war zufällig, aber ich bin ja grundsätzlich so froh, wenn die Abschriften und Anmerkungen “kontrolliert” und kommentiert werden. Weil es so wichtig ist, dass alles möglichst korrekt dargestellt wird.
Ist ja auch der Grund, dass wir – im Gegensatz zu anderen Portalen – auf den Dialog setzen. Und wir sind ja kein Institut mit vielen Fachmitarbeitern …;-)
Ein erster Versuch:
1: …
2: אשה … וצנוע’ מרת
3: פראדל … אשת
4: … הקצין
5: פ”ט
6: …
7: …
8: … דלת העם לחשלים
9: … להביא לחם טרף
10: בטח בה לב בעלה
11: …
12: …
13: …
14: תנצב”ה(?)
@Chaya-Bathya (Claudia) Markovits, Uff, das haette an den rechten Rand gehoert! So sind die Satzzeichen am Ende der Reihe auf der falschen Seite.
@Chaya-Bathya (Claudia) Markovits,
liegt wohl daran, dass nicht hebräische (von links nach rechts) und hebräische (rechts nach links) Buchstaben/Tastatur in einer Zeile verwendet wird, die Punkte hab ich, glaub ich, mal hingekriegt, nach rechts rücken nicht. Vielen Dank jedenfalls! :-)