Jakob, Sohn Löb – 31. Dezember 1814 / Juda – o. D.

Jakob, Sohn Löb – 31. Dezember 1814 / Juda – o. D.

Personenregister jüdischer Friedhof Kobersdorf

Jakob, Sohn des Löb, 18. Tevet 575 (= Schabbat, 31. Dezember 1814); Juda, sein Sohn, ohne Datum

Grabstein Jakob, Sohn Löb, 18. Tevet 575 = Schabbat, 31. Dezember 1814, sein Sohn Juda, ohne Datum
Grabstein Jakob, Sohn Löb, 18. Tevet 575 = Schabbat, 31. Dezember 1814, sein Sohn Juda, ohne Datum

 

Die Grabinschrift

Inschrift Jakob ben Loeb: Zeilengerechte Transkription und Übersetzung
[1] {Krone} {כתר}
[2] H(ier liegt) b(egraben) פ”נ
[3] ein lauterer Mann, und aufrecht sein Tun, איש תם וישר פעלו
[4] d(er angesehene) M(ann), d(er ehrbare) H(err), H(err) Jakob, הה היקר כמר יאקב
[5] S(ohn des) H(errn) Löb, s(ein Andenken) m(öge bewahrt werden). E(s ging hinweg) s(eine Seele) a(m heiligen) Sch(abbat) und er wurde begraben בכ ליב זל ינ שק ונקבר
[6] am Tag 1 (= Sonntag), 18. Tevet 575 n(ach der kleinen Zeitrechnung). יום א חי טבת קעה ל
[7] Auch ‒ S(eine) S(eele) m(öge eingebunden sein) i(m Bund) d(es Lebens) ‒ l(iegt hier) b(egraben) וגם – תנצב”ה – פנ
[8] sein Sohn , der Knabe Juda. בנו הילד יודא
[9?] […] […]

Anmerkung

Maße (sichtbar, cm, B x H): 33 x 47

Zeile 1: Das Symbol der Krone drückt aus, dass Moses Schlesinger mit gutem Namen, also in gutem Ruf verstorben ist. S. Pirke Avot (Sprüche der Väter) 4,13 שְׁלשָׁה כְתָרִים הֵם, כֶּתֶר תּוֹרָה וְכֶתֶר כְּהֻנָּה וְכֶתֶר מַלְכוּת, וְכֶתֶר שֵׁם טוֹב עוֹלֶה עַל גַּבֵּיהֶן: “Drei Kronen gibt es: Die Krone der Tora, die Krone der Priesterwürde und die Krone des Königtums; die Krone des guten Namens aber übertrifft sie alle”.

Zeile 3: S. Ijob 1,8; 2,3 איש תם וישר.

Zeile 6: Der letzte Buchstabe ת des Monatsnamen (Tevet) ist zugleich der erste Buchstabe der Jahreszahl (400). Es müsste טבת תקעה sein.

 

Biografische Notizen

Jakob, Sohn des Löb, 18. Tevet 575 = Schabbat, 31. Dezember 1814, begraben am Sonntag, 01. Jänner 1815; Juda, sein Sohn, als Kind gestorben, ohne sichtbares Sterbedatum

Der Sohn ist sehr wahrscheinlich später als sein Vater gestorben, weil die Inschrift für Juda ganz eindeutig etwas unbeholfen dazugefügt aussieht. Warum Juda keinen eigenen Grabstein bekam, ist mir nicht bekannt.

Vater: Löb

 

Personenregister jüdischer Friedhof Kobersdorf

 

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