Gnendel Tochter Jakob Rechnau (Reichenau), 09. Schvat 518 (= Mittwoch, 18. Jänner 1758)
N-21 (Wachstein 264)
Die Grabinschrift
הבתלולה הכלה צנ …
גנעהדיל בת כמ’ … יאקב
רעכנויא ז”ל נפטרה ונקב …
יום ד’ ט’ שבט תקי”ח ל’
תנצב”ה
Anmerkungen
Der Grabstein war offensichtlich schon zu Wachsteins Zeiten nur in geringfügig besserem Zustand.
Zeile 2: הבתולה “Die Jungfrau / junge Frau”.
Zeile 5: “Tag 4 (= Mittwoch), 9. Schvat”. Der 9. Schvat war tatsächlich Mittwoch, der 18. Jänner. Wachstein schreibt irrtümlich “8. Schvat”.
Biografische Notizen
… im Mädchenalter verstorben. Die Grabschrift hat hinter dem Vaternamen die Eulogie ז”ל (sein Andenken zum Segen). Da jedoch der Vater zur Zeit noch am Leben war, so muss der Stein später gesetzt oder ausgetauscht worden sein. Möglich auch, dass ז”ל, was aber selten ist, sich auf die Verstorbene selbst bezieht oder aber, dass der Vatername des Jakob, der in der Vorlage war, vom Steinmetz irrtümlich ausgelassen wurde.
Wachstein B., Die Grabinschriften …, a.a.O., 120
Vater: Jakob Reichenau, gest. 12. August 1762
Personenregister älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt