Lema ben Hirz (Lehman Herz), 29. Nisan 601 (Nacht auf Dienstag, 20. April 1841)
C-52 (Wachstein 786)
Die Grabinschrift
זצ”ל דיין דפה ק”ק א”ש
פ”נ
בלי תארי שבח’ שמך לבד אודיע
ובעיני יודעי שמך דמעה תופיע
כמוהם לבכות עלי השבר
יעירו לב כל רואי הקבר
נאסף אל עמיו זקן ושבע ימים
ליל ב’ נגהי ליום ג’ ער”ח אייר
ונקבר למחרתו יום ד’ א’ דר”ח
אייר שנת תר”א לפ”ק
תנצב”ה
Anmerkungen
Zeile 1 der Einleitung: Sowohl Vater als auch Sohn werden mit der MORENU-Würde bedacht.
MORENU bedeutet wörtlich “u(nser) L(ehrer), H(err)”. Den MORENU-Titel erhielten nur besonders gelehrte Männer, Bernhard Wachstein bezeichnet ihn als “synagogaler Doktortitel” (siehe Bernhard Wachstein, Die Inschriften des Alten Judenfriedhofes in Wien, 1. Teil 1540 (?)-1670, 2. Teil 1696-1783, Wien 1912, 2. Teil, S. 15).
Zeile 6/7 der Eulogie: “Er wurde zu seinem Volk versammelt (Genesis 25,8 u.ö), alt und satt an Tagen (Genesis 35,29 u.a.), in der Nacht von Tag 2 (= Montag), in der Morgendämmerung von Tag 3 (= Dienstag).”
Biografische Notizen
Jehuda, genannt Lema (Leman, Lemon), Sohn des Rabbiners Hirz aus Lixheim im Elsaß, seit 1814 als Rabbinatsassessor nachweisbar, ist ‘alt und satt an Tagen’, laut Matrik im Alter von 80 Jahren, gestorben.
Wachstein B., Die Grabinschriften …, a.a.O., 237
1. Ehefrau: Mirjam Elsass, gest. 15. Mai 1819
Personenregister älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt
http://www.genteam.at/index.php?option=com_matriken_bgld&id=4786&limitstart=0&view=detail&lang=de