Jehuda Löb ben Ahron Halberstadt, 14. Tevet 527 (= Dienstag, 16. Dezember 1766)
R-28 (Wachstein 308)
Die Grabinschrift
איש ישר מרע סר ה”ה ה”ר יהודה ליב
ב”החסיד מוהר”ר אהרן הלברשטאט זצ”ל
נפטר יום ג’ די טבת תקכ”ז ל
יהודה עלה אל שוכן מעונה
הוי כי נאסף איש מאנשי אמונה
כל ימיו נשא ונתן באמונה
גמל חסד ומיגיע כפו הי’ נהנה
תמיד עם אנשי יושר נמנה
מדותיו הטובים מי מנה
נשמתו תהי בישיבה עליונה
צרור תחת כנפי השכינה
תנצב”ה
Anmerkungen
Die Inschrift ist heute leider nicht mehr lesbar. Die gut lesbare hebräische Nummer תסח, die – heute freilich nicht mehr sichtbare, aber erschlossene – Standortnummer sowie einige lesbare Passagen der Inschrift machten eine korrekte Zuordnung des Grabsteins möglich.
Die Zeilengerechtigkeit kann aber über die gesamte Inschrift nicht sicher gewährleistet werden.
Der Vater der Verstorbenen wird mit der Morenuwürde und mit dem Prädikate ‘he-Chassid’ (der Fromme) angeführt.
Wachstein B., Die Grabinschriften …, a.a.O., 128
Wachstein bezieht sich auf die Zeile 3a der obigen Transkription der Inschrift.
MORENU bedeutet wörtlich “u(nser) L(ehrer), H(err)”. Den MORENU-Titel erhielten nur besonders gelehrte Männer, Bernhard Wachstein bezeichnet ihn als “synagogaler Doktortitel” (siehe Bernhard Wachstein, Die Inschriften des Alten Judenfriedhofes in Wien, 1. Teil 1540 (?)-1670, 2. Teil 1696-1783, Wien 1912, 2. Teil, S. 15).
Biografische Notizen
Ehefrau: Chana Halberstadt, gest. 30. September 1808
Personenregister älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt