Dwedeles Schöndel – 17. Juli 1774

Dwedeles Schöndel – 17. Juli 1774

Schöndel Frau Löb Dwedeles, 09. Av 534 (Sonntag, 17. Juli 1774)

N-38 (Wachstein 349)

  • Grabstein Schöndel Frau Löb Dwedeles, 09. Av 534
  • älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt, Sektor N
 

Die Grabinschrift

נ”י יום א’ ט’ אב תקל”ד לפ”ק
פ”ט

אשה חשובה והגונה מרת
שינדל אשת הר”ר ליב
דוועדיליש ז”ל נכד של הרב
המא”ה מוהר”ר מאיר זצ”ל
אב”ד דק”ק שטאמפי

תנצב”ה

 

Anmerkungen

Der Onkel, Meir (ben Chajjim Katzenellenbogen), der auch den MORENU-Titel führt, und sein Wirkungsort Stampfen (Stupova in der Slowakei) sind in Zeile 6 und 7 genannt.

MORENU bedeutet wörtlich “u(nser) L(ehrer), H(err)”. Den MORENU-Titel erhielten nur besonders gelehrte Männer, Bernhard Wachstein bezeichnet ihn als “synagogaler Doktortitel” (siehe Bernhard Wachstein, Die Inschriften des Alten Judenfriedhofes in Wien, 1. Teil 1540 (?)-1670, 2. Teil 1696-1783, Wien 1912, 2. Teil, S. 15).

 

Biografische Notizen

Die Verstorbene wird in der Grabschrift als Enkelin des Meir, Rabbiners in Stampfen, das ist Meir ben Chajjim Katzenellenbogen bezeichnet.

Wachstein B., Die Grabinschriften …, a.a.O., 139

In einer Fußnote zu seiner Anmerkung im deutschen Teil merkt Wachstein zum Namen an:

In Prag finden wir die Famlienbezeichnung דעיוידלש.

Ehemann: Löb Dwedeles (s. Zeile 4/5; der Segenwunsch ז”ל “s(ein Andenken) m(öge bewahrt werden)” zeigt, dass dieser zum Zeitpunkt ihres Ablebens schon verstorben war.

 

Personenregister älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt

 

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