Abraham ben Baruch, 10. Ijjar 507 (= Donnerstag, 20. April 1747) und Isak ben Abraham, 22. Adar I 508 (= Mittwoch, 21. Februar 1748)
H-25 (Wachstein 170 und 180)
Die Grabinschrift
פ”נ
איש אמון
הר”ר אברהם
בן מהו’ ברוך
זצ”ל הי’ מ”ץ
בכמה קהלות
נפטר ביום ה’
יוד אייר
תק”ז לפ”ק
תנצב”ה
בזרע
יצחק יחידו
נפל שלהבת
ולפידו’ עד
שלא כלו ימי
אבלו של אביו
להספידו בחר
בטוב בסחר’
ומאודו ה”ה
הבחור כמר
איצק בן ה’
אברהם ז”ל נפטר
יום ה’ כ”ב אדר
ראשון תק”ח לפ”ק
Rechte Spalte: Der Sohn Isak, linke Spalte: Der Vater Abraham ben Baruch.
Anmerkungen
Rechte Spalte Zeile 10: “Der Jüngling / unverheiratete Mann”.
Rechte Spalte: Die letzten 4 (?) Zeilen sind nicht mehr sichtbar, die Zeilengerechtigkeit kann daher in diesem Bereich nicht gewährleistet werden.
Linke Spalte Zeile 3: Der Vater Abrahams, Baruch, wird mit der Morenu-Titulatur bedacht.
MORENU bedeutet wörtlich “u(nser) L(ehrer), H(err)”. Den MORENU-Titel erhielten nur besonders gelehrte Männer, Bernhard Wachstein bezeichnet ihn als “synagogaler Doktortitel” (siehe Bernhard Wachstein, Die Inschriften des Alten Judenfriedhofes in Wien, 1. Teil 1540 (?)-1670, 2. Teil 1696-1783, Wien 1912, 2. Teil, S. 15).
Biografische Notizen
Abraham ben Baruch ist schon 1715 in Eisenstadt nachweisbar. … Er ist sicherlich identisch mit Abraham Baruch bei Taglicht, Nachlässe, S. 5, 159 und 162, n.9. Baruch, der Vater Abrahams, war nach der vorliegenden Grabschrift Rabbinatsverweser in einigen Gemeinden. Isak, der einzige Sohn Abrahams, starb im Jünglingsalter.
Wachstein B., Die Grabinschriften …, a.a.O., 95
Mit “Taglicht, Nachlässe …” meint Wachstein: Taglicht J. (Hg), Nachlässe der Wiener Juden im 17. und 18. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Finanz-, Wirtschafts- und Familiengeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts, Wien/Leipzig 1917.
Personenregister älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt