Bild der Woche – Jüdischer Friedhof Salzburg

Bild der Woche – Jüdischer Friedhof Salzburg

Die Israelitische Kultusgemeinde lässt regelmäßig die jüdischen Friedhöfe in Österreich bewerten. Nur wenige Friedhöfe konnten die Note “sehr gut” erreichen, geschweige denn über mehrere Jahre halten. Berücksichtigt man, dass den Werten noch keine Gewichtung zugrunde liegt (so befinden sich etwa am jüdischen Friedhof in Güssing “nur” Gedenk- aber keine Grabsteine), verdient der jüdische Friedhof in Salzburg Aigen eine besondere Erwähnung als vorbildliches Beispiel.

Blick auf den jüdischen Friedhof in Salzburg Aigen

Im Unterschied zu fast allen jüdischen Friedhöfen des Burgenlandes ist der Friedhof in Salzburg sehr jung. 1893 angelegt, finden sich nur sehr wenige Grabsteine mit ausschließlich hebräischen Inschriften, es gibt keine Grabsteine aus Sandstein, die Betenden (bzw. die Inschrift Lesenden) blicken – auch im Unterschied zum Burgenland – ebenfalls ausnahmslos gen Osten (das Grab befindest sich also – aus der Perspektive des Betenden/Lesenden – “hinter” dem Grabstein, der zu Häupten des Toten aufgestellt ist).

Siehe auch unseren Beitrag “Ein Burgenländer – der erste Jude in Salzburg“.

 

3 Kommentare

  1. LIebe Hanna, lieber Salzburger,

    irgendwie haben doch beide Recht: Die IKG spricht selbst von “Bewertung” (siehe Link oben im Beitrag) und versucht diese in der Tat möglichst regelmäßig vorzunehmen, schon alleine, um z.B. eine eventuelle Verschlechterung des Zustands rechtzeitig abzufangen. Hanna hat natürlich vollkommen Recht, dass der primäre Grund kein “Innerjüdischer” ist,
    beste Grüße Johannes

  2. Hanna

    Lieber Salzburger! Die jüd. Friedhöfe werden weder mäßig noch regelmäßig einer Bewertung unterzogen. Die Bewertung fand nur deshalb statt, weil das Parlament wissen muß, wie hoch die Kosten für die Renovierungen u. Restaurierungen der jüd. Friedhöfe sind. Der Salzburger jüd. Friedhof ist in einem SEHR GUTEN Zustand, am 2. Nov. findet ein Gedenken an die Gefallenen WW1 u. die Opfer 1938-45 statt.

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