Personenregister jüdischer Friedhof Währing
Theresia (Kressel) Rosenthal, geb. Goldscheider, 15. Marcheschwan 629 (= Schabbat, 31. Oktober 1868)
Die Grabinschrift
[1] H(ier ist) g(eborgen) | פ”ט |
[2] die teure und bedeutende Frau, | האשה היקרה והחשובה |
[3] Frau Kressel | מרת קריסל |
[4] Rosenthal. | ראזענטהאל |
[5] Sie starb am h(eiligen) Sch(abbat), 15. Marcheschwan | מתה ביום ש”ק ט”ו מרחשון |
[6] im Jahr 629 n(ach der) k(leinen) Z(eitrechnung). | ראָטטען נ”י |
[7] I(hre Seele) m(öge eingebunden sein) i(m Bund) d(es Lebens). | ת”נ”צ”ב”ה |
[8] Dem Andenken | |
[9] unserer innigstgeliebten Mutter | |
[10] Frau | |
[11] Theresia Rosenthal | |
[12] geb. Goldscheider | |
[13] gest. am 31. October 1868 | |
[14] im 82. Lebensjahre. | |
[15] Geweiht | |
[16] von ihren tieftrauernden | |
[17] Kindern und Enkeln | |
[18] Friede ihrer Asche! |
Biografische Notizen
Theresia (Kressel) Rosenthal, geb. Goldscheider aus Pressburg ca. 1786, Kaufmanns-Witwe, gest. 15. Marcheschwan 629 = Schabbat, 31. Oktober 1868 in Wien Stadt, Wipplingerstraße Nr. 20 mit 82 Jahren an Altersschwäche, begraben am jüdischen Friedhof Währing, “alter Platz links laut Leichenschein”
Ehemann: Ludwig (Itzik Lipman) Rosenthal?, gest. 03. November 1862, begraben auf dem jüdischen Friedhof Währing, nahe Theresia Rosenthal.
Personenregister jüdischer Friedhof Währing
Zunächst: ein RIESEN Kompliment zur Seite!
Zum Grabstein: Warum steht in der Überschrift und im Text “Wegscheider”? Am Stein und in Dokumenten steht doch “Goldscheider”
Lieber Herr Fischer, vielen Dank für Ihren Kommentar. Ist mir peinlich, natürlich ein Verschreiber. Wahrscheinlich weil ich einen Wegscheider kenne, aber keinen Goldscheider und so ist es dann passiert. Ich habs jetzt sofort ausgebessert.
Herzlichen Dank auch für Ihr schönes Lob! :-)
liebe Grüße, Johannes Reiss