Walter Vögele – 05. November 1872

Walter Vögele – 05. November 1872

Vögele Tochter Chajjim ha-Cohen, 04. Cheschvan 633 (= Dienstag, 05. November 1872)

Z-43 (Wachstein 1085)

  • Grabstein Vögele Tochter Chajjim ha-Cohen, 04. Cheschvan 633
  • älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt, Sektor Z
 

Die Grabinschrift

הבתולה פיגלה בת מו’ חיים הכהן
חלתה והלכה לעולמה
בטוב שנתה ד’ מרחשון תרל”ג

פט
לפ”ק


פאר וכבוד היתה לאביה בימי חייה
ידיה שלחה בכישור לתמוך את אביה
גדול תהי’ שכרה שמצות אביה שמרה
לכן תחיה בתחיית המתים את נשמתה
הלכה בתמימות לכן תהי’ בכבוד מנוחתה

תנצב”ה

 

Anmerkungen

Zeile 1: Vögele wird als הבתולה “unverheiratete Frau” bezeichnet.

Zeile 3: Auf der Grabsteininschrift heute nicht mehr erkennbar, aber von Wachstein mit Punkten versehen (daher oben fett markiert), ist das Wort בטוב. Der Zahlenwert “19” des Wortes müsste das Sterbealter von Vögele sein.

Sowohl in der Grabsteininschrift (Zeile 1) als auch im Totenregister wird der Vater als MORENU bezeichnet.

MORENU bedeutet wörtlich “u(nser) L(ehrer), H(err)”. Den MORENU-Titel erhielten nur besonders gelehrte Männer, Bernhard Wachstein bezeichnet ihn als “synagogaler Doktortitel” (siehe Bernhard Wachstein, Die Inschriften des Alten Judenfriedhofes in Wien, 1. Teil 1540 (?)-1670, 2. Teil 1696-1783, Wien 1912, 2. Teil, S. 15).

 

Biografische Notizen

‘Mädchen, Tochter des gelehrten Chajjim Walter’

(Fußnote:) Totenregister: בת מו”ה חיים וואלטער כ”ץ

Wachstein B., Die Grabinschriften …, a.a.O., 299

 

Personenregister älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt

 

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