Moses ben Jüdl ha-Levi, 15. Siwan 516 (= Sonntag, 13. Juni 1756)
S-12 (Wachstein 246)
Die Grabinschrift
ט”ו סיון
תקט”ז ל’
ומשה הי’ עובד את ה’
מאהבה עבודה זו
תפלה ה”ה מוהר”ר
משה ש”ץ במהו’ ידל
סג”ל זצ”ל
Anmerkungen
MORENU bedeutet wörtlich “u(nser) L(ehrer), H(err)”. Den MORENU-Titel erhielten nur besonders gelehrte Männer, Bernhard Wachstein bezeichnet ihn als “synagogaler Doktortitel” (siehe Bernhard Wachstein, Die Inschriften des Alten Judenfriedhofes in Wien, 1. Teil 1540 (?)-1670, 2. Teil 1696-1783, Wien 1912, 2. Teil, S. 15).
Biografische Notizen
Moses ha-Levi aus Holleschau in Mähren ist schon 1728 als Vorbeter und Beglaubigter der Gemeinde nachweisbar. Er muss eine bedeutende Gelehrsamkeit besessen haben, wie ich dies nicht nur aus der Morenutitulatur schließe, sondern aus dem Umstande, dass er als Dritter zu Kollegialentscheidungen zugezogen wurde.
Wachstein B., Die Grabinschriften …, a.a.O., 117
Ehefrau: Tekel Chasan, gest. 08. Februar 1767
Personenregister älterer jüdischer Friedhof Eisenstadt