Personenregister jüdische Friedhöfe Schaumburg
Der Grabstein von Isak Lehmann befindet sich neben dem Grabstein seines Bruders Michel Lehmann und dem Grabstein dessen Ehefrau Henriette (Gittel, Jette) Lehmann auf einem privaten jüdischen Friedhof der Familie Lehmann in der Ortschaft Hattendorf im alten Landkreis Grafschaft Schaumburg.
Auf diesem Gelände vergruben die Nazis in den 1940er Jahren in einem Massengrab 36 zu Tode gekommene osteuropäische Zwangsarbeiter (zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Autobahnbau Ost-West , Hannover Bielefeld), ein Teil von insgesamt 264 Personen.
Über das Projekt “jüdische Friedhöfe im alten Landkreis Grafschaft Schaumburg“.
Isak Lehmann, 20. Elul 656 (= Schabbat, 29. August 1896)
Die hebräische Grabinschrift
[1] H(ier liegt) b(egraben) | פ”נ |
[2] ein vollkommener und rechtschaffener Mann, | איש תם וישר |
[3] d(er teure) M(ann), H(err) Isak, S(ohn des) H(errn) Seev. | ה’ה’ ר’ יצחק ב’ר’ זאב |
[4] Er starb am heiligen Schabbat, | מת ביום שבת קדש |
[5] 20. Elul 656 n(ach der) k(leinen) Z(eitrechnung) | כ אלול תרנ”ו לפ”ק |
[6] und wurde begraben am Tag 4 (= Mittwoch), 24. desselben (Monats). | ונקבר ביום ד’ כ’ד בו: |
[7] S(eine) S(eele) m(öge eingebunden sein) i(m Bund) d(es Lebens). | תנצב”ה |
Anmerkung
Zeile 2: Ijob 1,1; 1,8; 2,3 איש תם וישר.
Biografische Notizen
Isak Lehmann, 20. Elul 656 = Schabbat, 29. August 1896, begraben am Mittwoch, 02. September 1896
Vater: Seev Lehmann
Bruder: Michel Lehmann, gest. 09. Mai 1893, daneben begraben
Schwägerin (Ehefrau des Bruders Michel Lehmann): Henriette (Gittel, Jette) Lehmann, gest. 06. Mai 1899
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