Personenregister jüdische Friedhöfe Schaumburg
Der Grabstein befindet sich am jüdischen Friedhof in Rodenberg im alten Landkreis Grafschaft Schaumburg, heute Landkreis Schaumburg in Niedersachsen (Deutschland).
Über das Projekt “jüdische Friedhöfe im alten Landkreis Grafschaft Schaumburg“.
Bendix (Baruch, Sohn des Jehuda Kohn Cohen) Cohn, 29. Ijjar 613 = (Montag, 06. Juni 1853)
Giebel des Grabsteines
[Giebel] {Schmetterling} | {פרפר} |
Die Grabinschrift
[1] H(ier ist) {Segnende Priesterhände} b(egraben) | פ “{ידי כהן} נ |
[2] der Knabe Baruch, S(ohn des) H(errn) Jehuda | הילד ברוך בר יהודה |
[3] HaKohen aus dem Dorf Beckdorf. | הי” משמח קהל עדתו |
[4] [Er verstarb] am Tag 2 (= Montag), | […ל…ר] ביום ב |
[5] 29. Ijjar 613 n(ach der) k(leinen) Z(eitrechnung). | בט אייר תרי”ג לפ”ק |
[6] S(eine) S(eele) m(öge eingebunden sein) i(m Bund) d(es Lebens). | תנצב”ה |
Anmerkung
Giebel: Der Schmetterling, ein nicht-jüdisches Symbol, steht seit der Antike u.a. für die Unsterblichkeit, für die Auferstehung sowie für die Metamorphose der Seele. Ebenso kann der Schmetterling auch auch für die Flüchtigkeit des Lebens stehen.
Zeile 1: Zum Symbol der Hände siehe unseren Blogartikel: “Der Herr segne und behüte dich“.
Zeile 5: Das Sterbedatum konnte ich nur aufgrund der Informationen von Herrn Bönsch korrekt lesen.
Biografische Notizen
Bendix (Baruch, Sohn des Jehuda Cohen) Cohn, geb. 23. September 1851, in Beckdorf (Niedersachsen), gest. 29. Ijjar 613 = Montag, 06. Juni 1853 in Beckdorf, begraben am 08. Juni 1853 in Rodenberg.
Seine Eltern waren der Knochenhauer (Fleischer) und Kaufmann Levy Cohn [1815-1886] mit der Ehefrau Henriette Michel[sohn] [1828-1909]. Von dem Ehepaar sind 4 Kinder bekannt (Siegfried J. Bönsch)
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